10.-11. Februar 2018

Zweigeteilt – so beschreibt man das Schitourenwochenende im Sölktal am besten. Unterschiedlicher hätten Tag 1 und Tag 2 unserer Ausfahrt nicht sein können. In Erinnerung werden beide Tage bleiben, wenn auch aus verschiedenen Gründen.

Doch der Reihe nach: Am Anreisetag wurde mit dem Deneck der laut Beschreibung beliebteste Schitourenberg des Sölktals ausgewählt. Bei prognostizierten 6 Stunden Sonnenschein und einer Lawinenwarnstufe von 1 bis 2 erwarteten wir, dass einiges los sein würde. Doch dem war nicht so. Weder die 6 Stunden Sonnenschein noch der Ansturm der Massen trafen ein. Stattdessen dichtester Nebel und ein spurloses, unübersichtliches Gelände. Während für die meisten bei etwa der Hälfte der Höhenmeter Schluss war, kämpften sich 7 tapfere Schitourengeher bei immer schlechter werdender Sicht und unerwartet windverfestigtem Schnee weiter nach oben, immer noch guter Dinge, dass man die Nebeldecke durchbrechen würde. 300 Höhenmeter unterhalb des Gipfels kehrte dann auch diese Gruppe um, bedacht darauf, dass keiner im Blindflug talwärts verloren geht. Sauna und ein leckeres Abendessen hatten sich an diesem Abend alle redlich verdient. Im Anschluss gab es noch Anlass bezogen eine Navigationsschulung mit der Alpenvereinaktiv.com App, auf dass auch in Zukunft keiner verloren gehen möge.

Tag 2: Nachdem sich die letzten Wolkenfetzen rasch verzogen hatten, gab es nur mehr Sonnenschein und tiefblauen Himmel. Dazu ein südseitig ausgerichteter Anstieg auf den Großen Knallstein, dem imposanten 2599 Meter hohen Hausberg St. Nikolais. Die knapp 1500Hm hatten es in sich. Nach einem moderaten Teil im Wald und weitläufigem Almgelände folgte ein steiler, felsdurchsetzter Gipfelhang. Den schwierigen Bedingungen zum Trotz erreichten der Großteil der Teilnehmer den Gipfel, darunter Jakob, mit 13 Jahren der jüngste Teilnehmer und Rudi, mit 66 der älteste. Aber auch Felix, der 2. Youngstar schaffte seine ersten 1200 Höhenmeter auf Schiern. Einen würdigen Ausklang fand unser Ausflug in Form eines Stelldicheins auf der Terrasse des Gamsjägerwirts bei Schwarzwälderkirschtorte und Kaspressknödelsuppe. Mit den letzten Sonnenstrahlen im engen Tal zog auch schon die nächste Front auf. Heute war das Wetterglück auf unserer Seite.

Die Teilnehmer: Verena Friedl, Markus Koller, Ulli und Christian Jäger, Franz Reitinger, Christian Mair, Robert Mair, Heidi und Hermann  Wetzlmair, Rudi Musil, Wolfgang Reitinger, Barbara Stelzer, Hans Schallerböck, Eva und Erwin Kreutzer, Tina und Felix Zimmerberger, Doris Schoisswohl, Jakob, Jutta und Gerald Zauner