16. – 17.03.2024

Wie jedes Jahr im März fand sich ein illustres Grüppchen von 16 Schitourengehern am Samstagmorgen beim Bahnhof Wels, Gleis 2 ein, um mit dem Zug Richtung Berge zu starten. Der Dachstein war das Ziel. Gut zu erreichen in 1:50h mit dem Direktzug nach Obertraun. Besonders engagierte kamen sogar mit dem Radl zum Bahnhof.

Am Bahnsteig stellte Stefan Mair bereits fest, dass er ungewohnter Weise nicht der jüngste Teilnehmer war, mit seinen 37 Jahren gerade mal im Altersschnitt. Das ist ja schön!

Nach der kurzweiligen Anreise entlang Traun- und Hallstättersee nach Obertraun ging es weiter mit dem Bus zur Talstation der Krippensteinbahn.

 

Während die einen die Bahn für den 1100Hm Aufstieg nutzten inspizierten die anderen beim Aufstieg mit Schiern die Piste, die nicht mehr in Betrieb, aber größtenteils noch befahrbar war.

Das Wetter am Samstag war durchwachsen, Regenschauer wechselten mit sonnigen Abschnitten, der Schnee war nass und schwer. Wir stellten uns auf widrige Bedingungen für den nächsten Tag ein. In der Nacht legte der Wind zu, es wurde kälter und der Regen ging in Schnee über. Der ohnehin eher optimistische Bergfex Wetterbericht zeigte starken Wind aber auch ein paar Sonnenstunden für Sonntag. Wir waren gespannt.

Beim Aufstehen am nächsten Morgen hatte sich nicht viel verändert, der Wind pfiff ums Wiesberghaus, das jetzt in dichten Nebel gehüllt war. So hatten wir keine Eile und genossen das reichhaltige Frühstück mit frisch gebackenem  Brioche, selbst gemachten Aufstrichen und Porridge. Und siehe da – die ersten blauen Flecken am Himmel wurden gesichtet. Von da an ging es bergauf. Eine Stunde später war es fast wolkenlos, der Wind schlief ein und so sollte es auch bleiben.
Durch die grandiose Landschaft des Dachsteinplateaus stiegen wir zum Randkluftsteig.

Wir hatten 14 Aspiranten für die Gipfelbesteigung, für ein paar war es das erste Mal in steilem, ausgesetztem Gelände. Wer wollte und einen Klettergurt mithatte, wurde von Pauli und mir mit dem Seil gesichert. Nach ein paar Ausweich- und Überholmanövern hatten wir es geschafft und konnten bei bestem Wetter das Panorama aufsaugen.

Was noch folgte hätten wir am Vortag nicht zu träumen gewagt: 1000Hm Abfahrt in bestem Pulver über die Rumpler Abfahrt.

Als wir nach einem langen, gut ausgefüllten Tag am Welser Bahnhof ankamen, war es schon finster.

Öffi-Ausfahrten in unserem Verein sind immer noch die Minderheit. Es stimmt schon: Die meisten der angebotenen Touren unseres Programms sind von Grieskirchen aus an einem Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu stemmen. Aber es gibt auch genügend Ziele entlang der Zugstrecken, sei es das Almtal in der Nähe oder auch das Gasteinertal in der Ferne, das mit einem Direktzug von Wels in 3h erreichbar ist. Aber das erreichbare Ziel muss am Beginn der Planung stehen, sonst wird es schwierig.

Danke Euch allen, die Ihr dabei wart:
Doris, Armin, Regina, Karli, Anne, Sina, Stefan, Franz, Dani, Wolfi, Jakob und meine Familie.

Geri