Bei einer Starthöhe von 500 m und vorherigen Regenfällen bis auf 1900 m war schnell mal klar – die geplante Tour auf die Zimnitz wird nix!

So mussten höhere Gefilde anvisiert werden, und nach Erkundungstouren in Oppenberg fiel die Wahl auf den Hochrettelstein, mit 2220 m der höchste Gipfel in diesem Gebiet.

Die Erwartungen bezüglich der Schneequalität waren eher gedämpft, da uns die Abfahrten an den Tagen zuvor mit Bruchharsch und stark durchfeuchteten Hängen ziemlich gefordert hatten. Aber bei gutem Schnee kann ja eh jeder fahren. Unter diesem Motto marschierten wir den 3 km langen Plientengraben auf einer Forststraße talein, wobei wir aber doch etwas neidisch „fahrberechtigte“ Einheimische betrachteten, die sich diesen Weg mit ihren Fahrzeugen verkürzten. Dafür kommt man bei solch gemütlichen Zustiegen mehr zum Ratschn, denn ab den steilen Wiesen aufwärts zur Saubichlalm wurde es schnell ruhiger. Recht zügig marschierten wir in 2 Gruppen die weiteren Steilhänge hinauf, an den riesigen Fischmäulern und Gleitschneeabgängen zeigte sich, dass die milden Temperaturen und der Regen hier bereits ganze Arbeit geleistet hatten. Die Lawinengefahr hatte sich entspannt, und so erreichten auch wir recht entspannt den Gipfel.


Für den Abfahrtsfirn reichte die Sonneneinstrahlung leider nicht aus, aber man will ja nicht auf hohem Niveau jammern. Bei einem tragenden Harschdeckel konnten wir die überraschend gute Abfahrt genießen – damit hatten wir nicht gerechnet!
Bei diesem Schnee kann nämlich wirklich (fast) jeder fahren!

Danke an Franz für die Unterstützung!
Wolfgang Reitinger

Teilnehmer:
Verena Friedl, Markus Koller, Franz Reitinger, Gabriel Povacz, Christian Mittendorfer, Andreas Kaiserseder, Christian Jebinger, Christian Mair, Robert Mair, Helmut Ecker, Wolfgang Reitinger