Teilnehmer: Pauschi Humer, Renate Strasser, Doris und Klaus Mader, Gust Falkner, Rudi Mair, Christian Hohensinner, Franz Humer

Wegen zu viel Schnees in der Osterhorngruppe sind wir ins Ausseerische ausgewichen. Im Revier von Inspektor Gasperlmaier, bekannt von den kultigen Ausseer Krimis nutzen wir das heutige Zwischenhoch. Wir starten vom Ort Grundlsee zu unserer Tour auf den Backenstein, dessen Felsstock den Blick des Sees beherrscht, auf dem sogenannten Almbergweg auf dem das Almvieh des zentralen Totengebirges im Juni hinaufgetrieben wird.

Imposant quert der Weg unter den Abstürzen einer Felswand mit zwei großen Höhlen – Almberglöcher genannt zum Backensteinsattel/1.610 m hinauf. Ab rund 1.400 m stapfen wir im Schnee – hier hätten wir gut unsere Schitourenausrüstung brauchen können.
Jetzt ist unsere Spurarbeit gefragt und es laufen die üblichen Späßchen: „Wen trägt die Schneedecke gerade noch?“. Doris und Klaus erleben so etwas zum ersten Mal, für sie ist es wie Expedition! Nach 3 Stunden erreichen wir den Latschenhügel des Backensteins/1.772 m. Den Abstieg zum etwa 90 Meter tiefer gelegenen Gipfelkreuz auf dem Felsvorsprung hoch über dem Grundlsee ersparen wir uns.

Der Ausblick von unserem Gipfel ist heute jedoch faszinierend. Wir blicken auf das noch tiefverschneite Plateau des Toten Gebirges, den Dachstein und die Schladminger Tauern.
Der Abstieg über die inzwischen aufgeweichten Schneefelder verlangt noch einmal unsere letzten Kräfte und volle Konzentration. Gut dass an unserem Ausgangspunkt das Gasthaus Schraml steht, wo wir unsere Elektrolythspeicher wieder auffüllen können.

Vielen Dank an meine Spurhelfer Gust und Rudi.

Franz Humer