Teilnehmer: Helmut Ecker, Robert Mair, Ralph Holzinger, Franz Mayr, Gabriel Povac, Daniel, Christian Jebinger, Gerhard Lehner, Norbert, Wolfgang Reitinger

Nun wurden wir mit dem langersehnten Schnee also doch noch versorgt. Allerdings gleich in solchen Mengen, dass es Dieter und Kurt von ihren bergigen Wohnsitzen aus nicht mit ihren Fahrzeugen bis zum Treffpunkt Badparkplatz schafften. Nach dreimaligem Hängenbleiben wurde letztendlich w.o. gegeben.
So machten sich nur 10 Bewegungshungrige aus den weniger steilen Tallagen auf den Weg Richtung Rossleithen. Das eigentliche Ziel, der Riegler Ramitsch, wurde bereits 2 Tage zuvor bestiegen, wobei uns eisige Kälte und stürmischer Wind einiges abverlangte. Nachdem auch für Sonntag wieder kräftiger Wind angesagt war, entschieden wir uns für das geschütztere Glöcklkar gleich nebenan. Zu den bestehenden Neuschneemengen kamen über Nacht nochmal 25cm dazu, und somit war spuren angesagt, was aber ja mittlerweile fast als Privileg angesehen wird. Bei der recht flachen Forststraße zu Beginn der Tour, machten sich unsere beiden Splitboardfahrer schon etwas Gedanken bzgl. der Abfahrt. In einer malerischen Winterlandschaft ging es dann steiler hoch bis zur Grasseggeralm, wo zum Zweck einer „ausgeglichenen Energiebilanz“ die Jausenbrote ausgepackt wurden.


So gestärkt wurde weitergespurt bis zur Baumgrenze, wo uns schlechte Sicht und steile Flanken zu einer Umkehr motivierten. Lawinenwarnstufe 3 war hier voll gerechtfertigt. Gipfelkreuz gab es hier zwar nicht, was aber Gabriels Zirbengeist und Haselnussschnaps beinahe wettmachte. Alles nur wegen der Energiebilanz!


Die Abfahrt im Pulverschnee war, wie immer, viel zu kurz – hoffentlich bleibt uns diese Schneelage noch eine Weile erhalten!? Und mit dem nötigen Schwung schafften auch unsere Boarder die flachen Passagen ohne gröbere Stapferei.
Nach einer ausgiebigen Einkehr mit anschließendem obligaten Besuch der Konditorei Tallinger viel das Resümee der Energiebilanz eindeutig positiv aus – und das passt auch so!

Wolfgang Reitinger