04.-07. Juli 2019

Teilnehmer: Steffi, Maria, Loisi, Pauschi, Renate, Christian

Am Donnerstag Abend reisten wir nach Zederhaus in den Naturpark Riedingtal. Die Gegend ist dem Alpenverein Grieskirchen vor allem im Winter sehr bekannt. Das Riedingtal ist im Winter schwer zugänglich, bietet jedoch im Sommer gemütliche Almhütten und viele Wandermöglichkeiten. Quartier bezogen wir im Gasthaus Schliereralm. Der danebenliegende Stausee bietet jedoch nur für Harte Bademöglichkeiten.

Freitag morgen machten wir uns bei bester Wettervorhersage von der Königalm Richtung Weißeck auf. Der Wettergott pfiff uns den kalten Wind kräftig um die Ohren. Die Stauwolken taten das ihre dazu um uns an den Winter zu erinnern. Dennoch erreichten wir den Gipfel des Weißecks 2.711m.
Er ist damit der höchste Berg im Lungau.
Eine gemütliche Einkehr bei der Zauner Alm rundeten den Tag ab. Vorsorglich kauften wir auf der Alm angebotene Wurzelsalbe ein um ev. aufkommende Gelenkbeschwerden zu lindern.

Der nächste Tag brachte das ersehnte tolle Wetter. Vom Quartier gingen wir erst zur Jacoberalm. Eine erste Sicht auf unser Tagesziel, das Mosermandl, das in der Mitte einer wunderbaren Almlandschaft steht, motivierte uns zusätzlich. Das Gehen über saftige Almwiesen vorbei an Bergseen mit einer wunderbaren Aussicht war Erholung pur.
Die Einkehr bei der Franz Fischer Hütte fiel auf Grund der fortgeschrittenen Tageszeit kurz aus. Wir wollten ja schließlich noch auf das Mosermandl. Mit dem Versprechen, daß am Nachmittag sicher noch Kuchen da sein werde, verließen wir beruhigt die Hütte.
Über steile Schneefelder erreichten wir die Windischscharte. Ein steiler steinigen Pfad führt auf das Köpfl. Weiter durch Gesteinswüste ging es bis zu einem Kamin am Fuße des Gipfelstockes. Dieser ist als Klettersteig B beschrieben. Lose Steine und eine Engstelle, die unseren Bodymassindex auf die Probe stellte, waren die Herausforderungen. Eine kurze luftige Querung und wir standen am Gipfel des Mosermandls 2.680m. Gipfelglück pur.

Die Aussicht auf die reservierten wartenden Kuchen in der Franz Fischer Hütte beschleunigten beim Abstieg so manchen zaghaften Schritt auf dem Schneefeld.
Die nette Wirtin hatte Wort gehalten und verwöhnte uns mit besten Torten und Kuchenstücken. Eine Information über bereits verbrauchte Kalorien erleichterte die Bestellung eines zweiten Stückes erheblich.
Dennoch konnten wir die Gastfreundschaft nicht allzu lange strapazieren weil wir noch ins Tal absteigen mussten.
Am Ende des Tages waren wir auf die 1.400 Höhenmeter und 23 gegangen km zurecht stolz. Ob es an der Wurzelsalbe lag? – wer weiß!!!

Für den Sonntag waren bereits zu Mittag Gewitter angesagt. Daher beschlossen wir so quasi zum Frühschoppen als Ausklang auf die Südwienerhütte zu gehen. Es erwies sich als die richtige Entscheidung, denn als wir wieder beim Auto ankamen, begann es richtig zu schütten.

Resümee des Wochenendes: hoch motivierte Ladies, tolle Landschaft, alpine Erfahrungen, super Stimmung, Gastfreundschaft……..

Danke fürs Dabeisein!

Gust Falkner