Im Januar war noch schwierig zu entscheiden, ob wir die Hochalpin Skitour nördlich oder südlich der Alpen planen.
Im Süden war überhaupt kein Schnee. Im Norden so wenig , dass vielleicht Ende März man eher Biken geht.


Wir hatten noch Glück als wir am Wochenende 29.März bis 2.April ins Sellrain auf die Pforzheimer Hütte 2308m stiegen.
Das warme Wetter der letzten Tage hat wohl dem Schnee enorm zugesetzt aber mit Trekkingschuhen und den Skiern am Rucksack schleppten wir uns hoch zur Pforzheimer Hütte. Sehen wir es positiv. Es gab Sonne, Firn und Bier auf der Hüttenterrasse.
Am Donnerstag, noch vor dem Abendessen konnten wir noch zu dritt vom Hausberg eine Firnabfahrt genießen.
An diesem Abend hielten wir uns mit dem Bierkonsum noch zurück, denn am nächsten Morgen, bei blauem Himmel starteten wir zum höchsten Gipfel im Gleirschtal, dem Gleirscher Fernerkogel 3194m.

Gr.Fernerkogel

Der Anmarsch war weit. Der Ausstieg steil und die Abfahrt auch gerade nicht flach. Erst nach der Steilrinne hatten wir ausgezeichneten Firn. Einige wählten den schöneren Ausstieg zur Rossscharte. Vielleicht auch vernünftiger !
Abends hatten wir natürlich den Gipfel zu feiern und zuvor gab`s ein  fenomenales Abendmenü vom Team um die sehr sympathische und freundliche Hüttenwirtin Ingrid Penz.
Am Samstag wehte mehr Wind , Wolken verschleierten die Sonne und im pickelharten Steilhang des Walfeskars stiegen wir hoch zum Zwiselbacher Roßkogel 3082m. Firn war bei der steilen Abfahrt im Walfeskar leider eine Wunschvorstellung. Trotzdem nutzten wir den Nachmittag für einen weiteren Anstieg zum Hausberg_ Samerschlag 2831m.
Von diesem Gipfel war zumindest die Abfahrt zur Hütte „nicht so schlecht“ – Firn war`s gerade nicht aber leichter Powder.

ewig grüsst …

In der Hütte begrüßte uns wie schon Tage zuvor wieder das Murmeltier.
Falls der Föhn über Nacht zusammenbricht müssen wir Sonntag gleich ins Tal abfahren. Falls nicht _ schauen wir einfach was möglich wird. Der Sonntag Morgen war sonnig. Erst später zogen wieder Wolken auf. Wir wollten noch einmal Firn. Die Abfahrt von der Südlichsten Sonnenwand die wir nicht mehr ganz ausstiegen_bis 3020m_ war aber gut, pulvrig zu fahren. Erst bei der Abfahrt mit vollem Gepäck von der Hütte war´s warm und sonnig. Da gab`s noch einmal ordentlichen Firn.


Zusammengefasst war dieses Wochenende ein voller Erfolg. Bäriges Wetter, Rassige Gipfeln, Tolle Hütte,nette Hüttenwirtin und gutes Essen mit Weinbegleitung.


Hubert Hinterberger, Andreas Krößlhuber, Rudi Musil, Verena Friedl , Markus Koller,
Heidi + Hermann Wetzlmair, Michaela Marx, Heli Helten + Karin

Franz Reitinger