14. bis 16. Februar 2025
Hätte man im Vorfeld zu viele Schneeberichte, Webcams und Wettervorhersagen geschaut, hätte man die Tour vielleicht eine Woche vorher abgesagt, weil da schaute alles noch sehr grün aus und von Schneefall war auch nichts zu sehen.
Aber alle 15 Teilnehmer behielten die Nerven und wurden mit einer schönen Portion Neuschnee belohnt.
Die Anreise mit Umsteigen in Salzburg und St. Johann dauerte mit zweieinhalb Stunden kaum länger als mit dem Auto – der Wirt erzählte gar von stundenlangen Staus durch die Blockabfertigung am Tauerntunnel – und verging, kommunikativ wie immer, wie im Flug. Fast alle Teilnehmer sind auch gut Zug-erprobt und haben auch raschen Bahnsteigwechsel gut im Griff.
Schon der erste Abend im Hotel Almrösl mit Saunabesuch und leckerem Abendessen ließ Zufriedenheit aufkommen.
- Klingspitze
Am Samstag wurden wir vom lokalen Taxiunternehmen mit zwei 9-sitzer Bussen abgeholt und zur Hallmoosalm, dem Ausgangspunkt fürs Kreuzeck und Klingspitze gebracht.
Die anfänglich spärliche Neuschneeauflage wandelte sich rasch zu sattem, glitzerndem Pulverschnee. Trotz zeitigem Aufbruchs waren wir nicht die ersten. Spuren und Wegfindung war somit erledigt.
Alle 15 Teilnehmer erreichten bei fetzblauem Himmel den Gipfel des Kreuzecks, 11 zogen weiter zur Klingspitze, die einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gipfel der Hohen Tauern und ins einsame Riedingtal bot. Am Ende des Tages wurden es etwa 1600 Hm. Saunabesuch und das üppige Abendessen ließen den Abend nicht allzu lang werden.
Für Sonntag war wechselnd bewölktes Wetter prognostiziert, die Sonne zeigte sich ab und an. Ziel war der Rosskarkogel, der direkt von der Unterkunft aus in Angriff genommen werden kann. Den Heidentempel als möglichen zweiten Gipfel ließen wir zu Gunsten eines gemütlichen Ausklangs beim Almröslwirt aus, bevor es um 15h nach Hause ging.
Ab St. Johann bekamen wir hautnah was vom Ende der Schi-WM mit, der Zug war knallevoll, ab Salzburg hatten wieder alle einen Sitzplatz im komfortablen Railjet nach Wels.
Wieder einmal erwies sich die Ausfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln als gute Alternative zum Auto: Urlaubsfeeling von Anfang an, nur unkomplizierte, lustige Leut und ein kleiner Beitrag für die Umwelt.
Danke allen 15 Teilnehmern für die Geduld, die Unterstützung beim Führen, speziell an Christian und die gute Laune.
Teilnehmer:
Eva Kalcher, Anne Alpmann, Franz Mair, Franz Reitinger, Christian Hohensinner, Wolfgang Reitinger, Ralph Holzinger, Anna und Gerhard Aigner, Doris und Armin Schoißwohl, Regina und Karli Kirchweger, Jutta Zauner
Gerald Zauner