Hofpürgelhütte die 2te.

Die Hofpürgelhütte, die einzigartig am Fuße der Großen Bischofsmütze im Dachsteingebirge liegt, wurde auch heuer wieder Ziel der Alpenvereinsjugend Grieskirchen.

Am 6. Juli 2017 fuhren wir mit drei Autos in Richtung Hofpürgelhütte. Die Anreise verlief recht rasch. Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass wir den ursprünglichen alten Parkplatz nahe der Materialseilbahn nicht mehr benutzen durften. Die Materialseilbahn noch schnell  beladen und dann nichts wie weg auf dem Weg zur Hofalm, die mit dem Auto ca. 10 Minuten entfernt liegt. Der Aufstieg zur Hütte erfolgte problemlos und nachdem wir die Zimmer zugewiesen bekamen, machten wir uns gleich auf zum nahegelegenem Klettergarten. Wir richteten Toprope-Stationen ein und die besseren Kletterinnen/Kletterer probierten auch Vorstiege.

Das Highlight dieser Tage war die Wanderung/das Klettern auf die Bischofsmütze. Leider war das Wetter eher gegen uns. Je mehr wir an Höhe gewannen, umso dunkler wurde es und auf einmal standen wir mitten in den Wolken. Zu unserer Überraschung waren alle Kinder top motiviert und wir mussten nicht ans Umkehren oder Ähnliches denken. Am Wandfuß der Bischofsmütze angekommen, legten wir sofort los. Wir kletterten in zwei Gruppen nach oben, bis zu dem Zeitpunkt an dem uns der Regen zum Stoppen zwang. Zum Glück war in der Nähe ein Felsendach, was uns allen einen Regenschutz bat. Leider sah es so aus, als ob der Regen sich nicht verziehen würde, sondern sich bei uns ausregnen wollte. Wir brachen ab und seilten wieder nach unten. Der Regen blieb nun fester Bestandteil des Tages und bis am frühen Nachmittag des nächsten Tages. Somit waren schlafen, chillen und Hüttenspiele die Alternativen.

Als der Regen schließlich nachließ und die Sonne sich wieder zeigte, nutzten wir die Gelegenheit für eine Wanderung. Geplant war der Steigelpass aber mit unserer top motivierten Jugendgruppe schafften wir es auf den Steigelkogel mit 2204 Metern über dem Meeresspiegel. Unten bei der Hütte angekommen gab es Kaiserschmarren anstatt der vom Heinz in der Früh empfohlenen Berner Würstel. Der Zwiespalt war groß, aber alle, bis auf einen Ausreißer dessen Namen ich nicht nennen möchte :-), standen zu ihrer Entscheidung und genossen den leckeren Kaiserschmarren vom Heinz. Nach dem Abendendessen entzündeten wir ein gewaltiges Kartonfeuer, dessen Spaß schon nach einer guten Stunde schon wieder erloschen war. Nach dem Feuer erkundeten wir mit Fackeln die Umgebung der Hofpürgelhütte, bis diese ebenfalls erloschen waren.

Am Abreisetag sind wir noch einmal zum Klettern aufgebrochen. Bis Mittag hatten wir Zeit und nutzten diese. Die Kinder versuchten ihr Glück in einer 7a/VIII Kletterroute. Die erste Hälfte der Kletterroute bestand aus einer geneigten, leichteren Plattenschieberei, die sich dann grob ins Überhängende mit Henkeln und Löchern verwandelte. Alle probierten diese Mega Kletterroute. Doch die Kraftreserven reichten für einen Durchstieg leider nicht aus.
Die Bergwoche war wie jedes Jahr wieder ein schönes Erlebnis mit viel Spaß und einem abwechslungsreichen Programm. Für uns war es wichtig, dass für alle Kinder etwas dabei war und hoffen, dass nächstes Jahr wieder eine tolle Gruppe mit in die Berge zieht!