17. bis 21.Juli 2019

Es gibt Plätze, die so begeistern, dass man sie seinen Freunden zeigen möchte. Die Hallerangeralm im Herzen des Karwendelgebirges ist einer von diesen. Die diesjährige Familienwanderung von Hütte zu Hütte wurde so geplant, dass wir 2 Nächte dort verbringen konnten.

Die erste Etappe führte von Hinterriß, dem nördlichsten Punkt der Tour zum Karwendelhauses, dem Zwischenstopp einer beliebten MTB Runde und entsprechend gut besucht. Am Abend drehte der Hüttenwirt seine Runden und informierte seine Gäste per Ipad über das anstehende Wetter und die Gefährlichkeit der Route über die Birkkarspitze zur Hallerangeralm. Mit seinen drastischen Schilderungen von zusammenbrechenden Schneebrücken schüchterte er so manchen Aspiranten der Überschreitung ein. Wir wollten es dennoch versuchen und siehe da – die Verhältnisse waren ausgezeichnet und statt in Schneelöcher einzubrechen nahmen die Hartgesottenen ein Bad im Schmelzwasser.

Die Hallerangeralm präsentierte sich so wie ich sie in Erinnerung hatte: Pittoreske Lage umgeben von den steil aufragenden Wänden der Speckkarspitze und des Lafatschers. Hüttenwirt Horst hielt uns mit seinem trockenen Schmäh bei Laune. Die folgenden Tage übten wir seinen Lacher – mit mäßigem Erfolg und misstrauisch beäugt von Passanten.

Nach einem Tag des – je nach Konstitution – Abhängens, Fossilien Sammelns oder einen weiteren Berg Besteigens marschierten wir weiter über den Wilde Bande Steig zur Pfeishütte, einem weiteren Highlight der Tour: Eine von Michl und Katharina perfekt betreute Hütte mit herausragender Küche.

Der abschließende Tag sollte der einzige Regentag werden. Den Abstieg nach Innsbruck galt es zu bewältigen. Während ein Teil die 1700hm tapfer ins Tal wanderte, wählte die Kletterfraktion die Nordkettenbahn um möglichst rasch zur Innsbrucker Kletterhalle zu gelangen.